IWL TROLL Motorroller Ersatzteile bei MMM...

IWL TROLL 150

Passende Nachbauten bei MMM

IWL TROLL Motorroller Ersatzteile bei MMM

Nach dem 2. Weltkrieg machten vor allem Zweiräder die Menschen wieder mobil. Besonders beliebt waren dabei Motorroller. Der Grund dafür war einfach: Im Gegensatz zu Motorrädern boten sie einen gewissen Schutz vor dem Wetter und dem Schmutz der Straßen. Auch die Gefahr, dass Öl, Benzin und andere Betriebsstoffe die Bekleidung verunreinigten, war geringer. Wer täglich zur Arbeit fuhr, wusste das besonders zu schätzen. Hinzu kam die Eleganz eines Rollers. Der dazu erhältliche praktische Anhänger „CAMPI“ (EVP 430 Mark) fügte sich hervorragend in diese Designlinie ein. So waren auch größere Urlaubsreisen möglich. Im Gegensatz zum Motorrad wurde geschmackvolles Reisen statt sportlicher Eile bevorzugt. Das ist auch der Grund, warum die Motorroller auch heute noch viele Fans haben. Für gut restaurierte Exemplare eines IWL TROLL 150 oder seines Vorgängers IWL SR59 BERLIN werden mittlerweile stolze, jedoch weiter steigende Preise aufgerufen. Das liegt auch daran, dass über Jahrzehnte hinweg die IWL TROLL Ersatzteile äußerst schwer erhältlich waren und sich der Bestand über die Zeit reduzierte.


IWL TROLL Ersatzteile heute bei MMM

Diese Knappheit der IWL Ersatzteile gibt es heute nicht mehr. Jedoch muss man trotzdem suchen, wenn man für Motorroller Troll fündig werden will. Bei Motorrad Meister Milz in Pirna gibt es zum Glück viele Teile für den IWL Roller. Speziell Verschleißteile, wie Bowdenzüge werden in verschiedenen Varianten angeboten. Falls das gesuchte Teil für den geliebten Oldtimer nicht im Sortiment vorhanden ist: Kein Problem! Sprechen Sie uns einfach an und wir versuchen, Ihr Wunsch-Ersatzteil anzufertigen.


Historie des IWL TROLL 150

Der IWL TROLL 150 war der Nachfolger des SR59 BERLIN und das letzte Rollermodell aus Ludwigsfelde. In den Jahren 1963 und 1964 entstanden etwa 56.000 Stück in den Industriewerken Ludwigsfelde (IWL). Der Name Troll klingt zwar trollig, war aber die Abkürzung für Tourenroller. Es entstand mit Hilfe des Motors aus der neusten MZ ES 150 einer der leistungsstärksten und technisch fortschrittlichsten Roller der Welt. Im internationalen Vergleich brauchte sich der Nachfolger des Berliner Rollers nicht zu verstecken. Trotz der mit hohem Aufwand für den TROLL extra neu installierten und besonders fortschrittlichen Fertigungsanlagen wurde die Produktion in der DDR ab 1965 auf die Herstellung von LKWs umgestellt. Die Planwirtschaft der DDR-Führung verlangte eher nach Großindustrie statt Konsumgütern.


Zur Technik des TROLL

Motorrollers Produktion: 1963 bis 1965
Vorgänger: IWL SR 59 BERLIN
Motor: Einzylinder-Zweitakt-Ottomotor
Hubraum: 143 cm³
Leistung: 9,5 PS
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Getriebe: 4-Gang
Leergewicht: 128 kg

Ein Gebläse, über Keilriemen angetrieben, sorgt für die Motorkühlung. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 90 Km/ h bei 9,5 PS war der IWL TROLL gut motorisiert. Wie auch beim PITTY, WIESEL und BERLIN arbeitet im TROLL ein 2-Taktmotor, jedoch mit einem Mischungsverhältnis von 1:33. Alle anderen verlangten das fettere 1:25 Gemisch. Wie der Vorgänger IWL SR59 BERLIN hatte der IWL TROLL auch 4 Gänge und 11,5 Liter Tankinhalt. Erstaunlich ist, dass der TROLL Motorroller bei gleichem zulässigem Gesamtgewicht wie seine Vorgänger (300 kg) mit 128 kg der leichteste IWL Roller war. Das machte ihn noch nicht sportlich, aber verbesserte die Reisetauglichkeit. Und das war das Entwicklungsziel dieser weitestgehenden Neukonstruktion. Als Neuerung gab es beim IWL TROLL eine große Seitenklappe, um schneller und bequemer an den Motor zu kommen. Das erhöhte damals wie heute die Wartungsfreundlichkeit. Unter der rechten Seitenklappe befindet sich auch eine Luftpumpe. Das Werkzeug ist in einem Kasten an der Innenseite der Spritzwand untergebracht. Zündkerzen und Tankstutzen sind durch Umklappen der Sitzbank erreichbar. Eine Windschutzscheibe war optional für EVP 54 Mark erhältlich. Auf dem Reserveradhalter kann der Gepäckträger des Vorgängermodells montiert werden oder alternativ der „CAMPI“ angehängt werden. Zu erwähnen wäre noch, dass erst ab September 1963 ein zusätzliches Tilger-Gewicht verbaut wurde, um das Lenkerpendeln zu minimieren. Durch die verbauten Langschwingen wurde das Fahrwerk im Vergleich zum Vorgänger komfortabler und die Sitzposition etwas höher.So steht auch heute noch dem großen Abenteuer mit einem IWL TROLL 150 nichts im Weg. Zumindest wenn man IWL TROLL Ersatzteile von MMM dabei hat.