NSU Ersatzteile
Die Motorräder von NSU
Die deutsche Motorrad-Geschichte ist bekannt für ihre hervorragende Ingenieursleistung und zuverlässige Technik, aber auch dafür,
dass es viele verschiedene kleine Marken nebeneinander gab. NSU gehört definitiv nicht zu diesen kleinen Marken, ganz im Gegenteil.
Heute sind die Motorräder von NSU nicht mehr so oft auf den Straßen zu sehen, doch es tut sich was.
Die Oldtimer-Gemeinde hat schon lange die Liebe zum motorisierten Zweirad aus Neckarsulm entdeckt. Einzig die Frage „Wo bekomme ich Ersatzeile für NSU Motorräder her“ braucht man sich nicht zu stellen, denn bei Motorrad Meister Milz werden Sie fündig.
Ein Blick in die Geschichte der NSU Oldtimer Motorräder
Ab dem Jahr 1901 wurde ganz in der Nähe von Heilbronn das erste „Neckarsulmer Motorrad“ gebaut.
Genau mit diesem Motorrad begann die spannende Geschichte eines der bedeutendsten deutschen Motorrad-Herstellers, der „NSU“.
Schon bei der Gründung im Jahre 1873 begann man erst mit der Produktion von Strickmaschinen und Fahrrädern.
Mit der immer größer werdenden Nachfrage nach motorisierten Zweirädern formierte sich das Unternehmen immer stärker um und fokussierte sich auf Motorräder und Kraftwagen. Schon 1913 sind NSU Motorräder die meist exportierten auf der Welt und beliebte Gefährten von Russland bis Brasilien.
Die Kriegsjahre und die NSU Werke
Die beiden folgenden Weltkriege führten bei den NSU Motorradwerken zu allerlei Neuentwicklungen. Das Erfolgsmodell der späten Zwanziger, der sogenannte „Neckarsulmer Traktor“, (Modell 501 T bzw. 501 L) wurde in einer Stückzahl von 13.605 gebaut. Dank britischer Einflüsse wurden erhebliche Änderungen der Grundkonstruktion der Motorräder vorgenommen.
Sowohl Rahmen, Fußschaltung und Kickstarter wurden verändert. Daraus gingen die supersportlichen Motorräder NSU 500 SS, NSU 600 SS und die Serienmodelle NSU 201, 251, 351 OT und die 501 bzw. 601 OSL hervor. Der Verkaufsschlager der dreißiger Jahre, die NSU QUICK wurde knapp 240.000 Mal gebaut und mobilisierte das Volk. Auch der Motorrad-Hersteller NSU musste in den Kriegsjahren seine Produktion auf Rüstungsgüter umstellen. In diesen Jahren wurde das bekannte Kettenkrad gebaut. Das robuste Fahrzeug ist eine Mischung aus Motorrad und Kettenfahrzeug.
Die NSU-Motorräder waren schon immer für ihre ausdauernde und sportliche Technik bekannt. Die leichte Bauweise und meist aerodynamische Silhouette führten dazu, dass schon früh große Rennerfolge gefeiert werden konnten. Auch der Neustart, nach Ende des Zweiten Weltkrieges, gelang der Weichenstellung in Richtung Sportlichkeit und dem Ziel wieder Rennerfolge zu feiern. Dank der Wiederaufnahme der Produktion von NSU Quick, NSU 125 ZDB und NSU 251 OSL konnte NSU in Bezug auf die Motorräder seine Ziele wieder schnell erfüllen. 1949 landeten die Neckarsulmer Ingenieure einen echten Wurf und brachten die NSU FOX 101 OSB mit Einzylinder-Viertaktmotor auf den Markt. Drei Jahre später folgte die Zweitakt-Variante der NSU FOX. Auch das ist für NSU Motoräder nichts Untypisches. Um sich verschiedenen Bedürfnissen anzupassen und unterschiedliche Kunden auf der Welt bedienen zu können, boten die NSU-Werke Zweitakt- und Viertakt-Motorräder an. Die erfolgreichen Exporte katapultierten das Unternehmen an die Spitze der bekanntesten Motorradmarken.
Der große Aufschwung und der Niedergang von NSU
Die NSU FOX stellte für das Unternehmen in den fünfziger Jahren die Basis für neue Wege dar. Sowohl nachfolgende Entwicklungen wie das Motorrad NSU LUX und die spätere Varinate NSU MAX zeigen deutliche Referenzen zum Motorrad NSU FOX an. Die Motorradwerke in Neckarsulm stellten zu dieser Zeit nicht nur erfolgreiche Motorräder her, auch die Zwei- und Viertakt-Motoren waren technisch sehr auf hohem Niveau. Dazu ergab es sich auch, dass die Marke NSU Lizenzen nach Italien vergeben konnte. Dort, wurde sehr erfolgreich, der NSU Motorroller Lambretta gebaut. Dieser Roller mit dem NSU Motor wurde in einer Stückzahl von rund 117.000 auf den Markt gebracht. Um einiges verkaufsstärker kam der in Neckarsulm produzierte Roller NSU PRIMA daher.
Als Nachfolgemodell weist die NSU PRIMA vor allem in der Gestaltung größere Unterschiede auf. Der Stahlrohrahmen und die von Gummipuffern gedämpfte Stahlkarosserie sowie die schwingenden Einzelsitze wurden von der Lambretta übernommen. Die Evolution der Motorräder von NSU blieb glücklicherweise nicht stehen. Die Modelle NSU LUX, SUPERLUX und NSU MAX, SUPERMAX und SPEZAIL MAX waren die Zugpferde des Unternehmens in den Jahren 1952- 1963.
Mit dem Abebben der Motorradwelle begannt auch das Ende der NSU Motorräder. Das Unternehmen richtet seinen Fokus in den Jahren neu aus und begann verstärkt Kraftwagen zu bauen. Mit dem Einstieg von AUDI im Jahre 1969 in das Unternehmen rückte der Name NSU nach und nach in den Hintergrund bis zur endgültigen Einstellung.
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